Vortrag "Faszination Wildbienen"

Sabine Oertli, Biologin und Wildbienenspezialistin,  berichtete den 60 interessierten Gästen Faszinierendes aus dem Leben der Wildbienen.

Über 600 verschiedene Wildbienen gibt es in der Schweiz! Die meisten sind behaart und sammeln Pollen mit Sammeleinrichtungen an ihren Beinen oder der Unterseite des Unterleibs. Die meisten (mit Ausnahme der Hummeln) sind Einzelgänger, sammeln Nektar und Pollen und sind immens wichtige Bestäuber zahlreicher Pflanzen.
Wie die Grafik zeigt, bauen die meisten Wildbienenarten eigene Nester im Boden oder in Steilwänden. Andere legen ihre Brutzellen in Totholz oder Pflanzenstängeln an und die Kuckucksbienen legen ihrer Eier in die Nester anderer Bienenarten.
Weniger Perfektion im Garten
Die dekorativen Nisthilfen für Wildbienen sind oft in unseren Gärten anzutreffen, doch dem viel grösseren Teil der Wildbienen nützen diese nichts. Den Erdnistern wäre mit weniger Perfektion im Garten z.B. mit lückigerem Rasen oder vegetationsfreien Stellen viel mehr geholfen. Liegendes oder stehendes Totholz benötigen die Holzbienen für ihre Nistgänge, auch hier ist also weniger Aufräumen gefragt.
Beliebt bei Wildbienen und anderen Insekten
Die Lebensweisen von Wildbienen sind vielfältig und faszinierend. Hat man ein vielseitiges Blütenangebot im Garten, kann man viele verschiedene Wildbienen beim Pollen sammeln oder Nisten beobachten. Manche Wildbienen haben Lieblingspflanzen, manche Pflanzen sind bei vielen Insekte beliebt. Möchten Sie mehr darüber erfahren?
Dann kommen Sie doch am 14. Juni mit uns auf den Gartenspaziergang, wo wir solch beliebte Pflanzen besuchen und hoffentlich viele verschiedene Insekten beobachten werden.
Dagmar Sommer